Die Erhebung eines Zusatzbeitrages bewirkt nicht immer einen großen Mitgliederschwund bei einer gesetzlichen Krankenkasse. Laut dem Branchendienst "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik" sind die Gründe und die Anzahl der Wechsel in eine Kasse ohne Zusatzbeitrag unterschiedlich.
Nur sechs Kassen waren stark betroffen
Laut dfg verloren in der ersten Jahreshälfte 2010 nur acht der 16 Kassen mit Zusatzbeiträgen (DAK, KKH Allianz, BKK Publik) mehr als fünf Prozent ihrer Mitglieder. Der größte Verlust liegt bei 39 Prozent, es handelt sich dabei um die BKK für Heilberufe.
Der Großteil der Kassenflüchtlinge war jung und gesund. Aber auch gesunde Rentner und chronische Kranke kehrten ihrer Kasse augrund eines Zusatzbetrages den Rücken zu. Zwischen Ost und West zeigten sich weitere Unterschiede: Die Ostdeutschen waren weniger willig, mit dem Zusatzbeitrag zu leben.
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