Der Anpfiff für die Fußball-Weltmeisterschaft (WM) ertönt in einer knappen Woche. Beim Sieg der eigenen Mannschaft feiern Fans diesen meist mit einem Autokorso. Der Versicherer Arag erklärt das Wichtigste zur Party in der Blechlawine.
Auch bei einem Autokorso gilt die Straßenverkehrsordnung. Der Fahrer des Autos muss sich also unter anderem laut Arag an rote Ampeln oder auch Stoppschilder halten. Zudem darf der Autofahrer nicht im Vollrausch durch die Stadt düsen. Es gelten die bestehenden Promillegrenzen.
Nach Angaben von Arag müssen Fahrer schon bei einem Promillespiegel ab 0,30 mit Bestrafung und Führerscheinentzug rechnen. Dies gilt vor allem, wenn der Fahrer mit diesem Alkoholspiegel einen Unfall baut. Ab einem Promillegehalt von 0,50 im Blut sind laut Arag ein Bußgeld und ein Fahrverbot fällig. Dies gilt auch wenn kein Unfall vorausgegangen ist.
Anschnallpflicht beim Fangejole im Auto
Auch die Bei- und Mitfahrer müssen laut Arag Regeln beachten. Sie müssen sich während des Autokorsos anschnallen. Geschieht ein Unfall und einer der Insassen wird verletzt, trägt dieser eine Mitschuld am Unfall. Unter Umständen muss er für Unfallfolgen selbst haften. Der Fahrer muss auch kontrollieren, dass seine Mitfahrer angeschnallt sind. Zudem darf er nicht mehr Personen mitnehmen, als Gurte sich im Auto befinden.
Mitfahrer dürfen zudem nicht auf der Motorhaube und auf dem Autodach Platz nehmen. Auch muss der Fahrer sicherstellen, dass seine Sicht und sein Gehör nicht durch die Insassen beeinträchtigt werden. Ist dies der Fall, weil die Mitfahrer zu laut sind und ein sicheres Weiterfahren nicht weiter möglich ist, muss laut Arag der Korso verlassen und die Fahrt beendet werden.
Die Autogröße ist doch wichtig
Fans hissen bei einem Autokorso auch gerne Mal die Fahne ihrer Lieblingsmannschaft. Doch Vorsicht – laut Arag dürfen Autos "samt Fahne nicht breiter als 2,55 Meter sein". Eigentlich ist auch grundlosen Hupen eine Ordnungswidrigkeit. Jedoch drücke laut Arag die Polizei bei einem Autokorso bestimmt ein Auge zu. Die Beamten dürfen nämlich hierbei den Ermessensspielraum selbst festlegen.
