Das Institut für Management und Wirtschaftsforschung (IMWF) führte eine Studie zur Pflegeversicherung durch. Demnach sind zu wenig Menschen in Deutschland privat pflegeversichert. Der Versicherer BKK berichtet über die Umfrage.
Drei Viertel der erwachsenen Deutschen halten der BKK zufolge eine private Pflegezusatzversicherung für wichtig. Jedoch habe laut der Studie nur 16 Prozent der Befragten eine abgeschlossen. Dabei schneidet der Norden und Osten schlechter ab als der Süden und Westen der Republik.
Im Süden sind der Studie zufolge nur 18 Prozent der Erwachsenen privat pflegeversichert. Im Westen liegt der Wert sogar nur bei 17 Prozent. Schlechter sieht es im Osten und Norden aus. Nach Angaben der Befragten haben nur 14 Prozent im Norden und elf Prozent im Osten eine private Pflegeversicherung.
Pflege eventuell nicht nötig
Im Norden rechnet nur jeder fünfte ohne Versicherung damit, im Alter eine Pflege selbst zahlen zu können. Auf ganz Deutschland gerechnet, erwarten nur 15 Prozent der Befragten diesen Fall. Weiterhin glauben nur 54 Prozent der Norddeutschen, im Alter pflegebedürftig zu werden. Im bundesweiten Schnitt rechnen 52 Prozent der Befragten mit der Alterspflege.
Im Osten rechnen 55 Prozent der Befragten mit einer Pflegebedürftigkeit im Alter. Knapp 57 Prozent der Befragten im Osten setzen bei der Alterspflege auf Hilfe durch eigene Verwandte und Bekannte. Dieser Wert liegt zehn Prozentpunkten über dem Bundesschnitt. Der beträgt nur 47 Prozent.
Bei der Umfrage wurden 1.066 Teilnehmer befragt. Nach Angaben der BKK seien die Ergebnisse gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Umfrage erfolgte im November 2012.
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