Gesetzlich Versicherte können auch bis Jahresende mit ihrer gewohnten Behandlung beim Zahnarzt rechnen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, will das Bundesversicherungsamt (BVA) gegen Mediziner vorgehen, die ihre Patienten aus finanziellen Gründen nicht behandeln wollen. Medienberichten zufolge verweigerten viele Zahnärzte die Behandlung, weil sie von den Krankenkassen keine Honorare mehr erhalten. Ursache dafür sind die bereits ausgeschöpften Budgets für Zahnbehandlungen.
Der Präsident des BVA, Maximilian Gaßner, kritisierte in einem Schreiben an den bayerischen Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) vor allem das Verfahren der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns sowie der bayerischen Zahnärzte als rechtswidrig. Der BVA-Chef forderte Söder auf, diese Praxis der Zahnmediziner zu unterbinden.
Im vergangenen Monat war es zum Konflikt zwischen der AOK Bayern und den Zahnärzten gekommen, weil die Ärzteschaft sogenannte Pfuffertage ausgerufen hatte, an denen die Versicherten nur im Notfall behandelt werden. Auch das vereinbarte Budget für Zahnbehandlungen der Innungskrankenkassen und der AOK Berlin-Brandenburg ist laut Medienberichten aufgebraucht.
Foto: © Sandor Kacso/FOTOLIA
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