Viele Haushalte vergleichen Versicherungen online. Doch zum Vertragsschluss suchen die Deutschen dann doch einen Vermittler auf. Laut einer gemeinsamen Studie der GfK Panel Services, der Allianz Versicherung und des Internetkonzerns Google dominiert mit 85 Prozent aller Abschlüsse der klassische Weg über den Vermittler.
Kfz-Versicherungen werden öfter online abgeschlossen
Der Anteil der Online-Abschlüsse stieg von 5,1 Prozent im Jahr 2004 auf 9 Prozent 2009. Vor allem Kfz-Versicherungen und Auslandsreise-Krankenversicherungen werden online abgeschlossen (jeweils 14 Prozent aller Abschlüsse). Dabei handele es sich um weniger komplexe Versicherungen, die man gut online vergleichen könne, erklärt Allianz.
Mehrheit bleibt offline - bei Beratung und Abschluss
Versicherungsvergleich und Informationen im Internet nutzen deutsche Haushalte fleißig. 40 Prozent dieser Kunden recherchieren im Netz, bevor sie eine Versicherung kaufen. Die Mehrheit der Kunden mit Internetanschluss (rund 60 Prozent) bleibt jedoch noch offline – sowohl bei der Information über Versicherungen als auch beim Abschluss.
Finanzkrise dämpft Wechselbereitschaft
20.000 Haushalte hatten der GfK zu ihren Kontakten und ihren Vertragsabschlüssen mit Versicherungsunternehmen berichtet. Dabei zeigte sich auch, dass die Finanzkrise das Abschlussverhalten der Haushalte insgesamt beeinflusst hat: Hatten 2007 noch 18,9 Prozent einen neuen Versicherungsvertrag abgeschlossen, waren es 2009 nur noch 15,1 Prozent.