Wer im Urlaub gern tauchen geht, sollte jetzt seine Unfallversicherung überprüfen. Immer mehr Versicherer decken das Risiko der gefürchteten Taucherkrankheit ab. Das erklärte der Bund der Versicherten auf Anfrage von banktip.de. Allerdings müssten Risiken wie die Taucherkrankheit ausdrücklich genannt sein, sagte BdV-Vorstandsmitglied Thorsten Rudnik. Ansonsten könne die Unfallversicherung in vielen Fällen erfolgreich die Zahlung verweigern. Der Unfall sei allgemein als etwas unerwartet von außen Einwirkendes beschrieben, sagte Rudnik gegenüber banktip.de. Die Taucherkrankheit entstehe jedoch im Körper.
Stichwort: Taucherkrankheit
Die Taucherkrankheit, auch Caisson- oder Dekompressionskrankheit genannt, entsteht durch zu schnelles Auftauchen nach einem Tauchgang. Der Druck in größeren Wassertiefen führt dazu, dass sich Stickstoff im Blut anreichert. Dieser Stickstoff wird in die Organe transportiert. Beim Auftauchen sinkt der Umgebungsdruck, die Organe geben den Stickstoff über das Blut an die Lunge ab, von wo er ausgeatmet wird. Steigt der Taucher schneller auf als die Organe den Stickstoff abgeben können, können sich Blasen im Blut bilden. Als extreme Folge der Taucherkrankheit können halbseitige Lähmungen auftreten.
Tauchen nur in Begleitung
Tauchgänge ohne Kenntnis der Dekompressionsregeln sind extrem gefährlich. Jeder Taucher sollte sie im Rahmen eines Lehrgangs erlernen. banktip.de empfiehlt auch dann Anfängern, nie ohne erfahrene Begleitung zu Tauchgängen aufzubrechen. Aber auch erfahrene Taucher sollten stets zu zweit tauchen.
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