2010 gab es mehr Arbeitsunfälle als im Vorjahr. Damit stiegen auch die Kosten für die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).
Wie die DGUV berichtet, gab es 2009 24,3 Unfällen auf je 1.000 Vollarbeiter. 2010 lag diese Zahl bei 25,8 Unfällen. Damit liegt die Unfallzahl trotz des Anstieges noch unter den Unfallzahlen von 2008. Damals gab es 26,8 Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter.
Die gesetzliche Unfallversicherung musste dadurch 75,5 Millionen Menschen Versicherungsschutz bieten. Zu den Betroffenen zählten dabei nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Schüler und ehrenamtlich Tätige.
Auch die geleisteten Arbeitsstunden wuchsen 2010. Der Hauptgeschäftsführer der DGUV, Joachim Breuer, sagte dazu: "Wenn die Wirtschaft brummt, dann lässt das leider nicht nur die Kasse klingeln. Ein höheres Arbeitstempo lässt auch das Unfallrisiko steigen."
Neben der längeren Arbeitszeit spielte auch der harte Winter eine Rolle. Schnee und Glätte führte zu mehr Wegeunfällen. Außerdem gab es eine Änderung bei der Anerkennung von Berufskrankheiten. So können nun auch Hautkrankheiten als Berufskrankheiten anerkannt werden. Nur bei einer solchen Anerkennung wird eine Rente gezahlt.
Für Heilbehandlung und Rehabilitation gab die gesetzliche Unfallversicherung 3,676 Milliarden Euro im letzten Jahr aus. Dabei handelt es sich um einen Anstieg um 6,5 Prozent im Vergleich zu 2009.
BGH-Urteil: Reise-Umbuchungen bleiben teuer
Der BGH hat ein wichtiges Urteil in Sachen Reiseum...
mehr