Die Deutschen akzeptieren überwiegend die Praxisgebühr von 10 Euro pro Quartal. Weitere Praxisgebühren lehnen sie aber ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Repräsentativ-Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) unter mehr als 2.500 Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen.
Das WIdO hatte die Versicherten im Mai und Juni 2010 gefragt, ob die Praxisgebühr bei entsprechend erhöhten Krankenkassenbeiträgen wieder abgeschafft oder ob sie beibehalten werden sollte. Gut zwei Drittel der Befragten (68,4 Prozent) sprach sich für die Beibehaltung aus. Nur ein gutes Viertel (26,5 Prozent) für eine Abschaffung der Praxisgebühr bei höheren Kassenbeiträgen plädierte.
Änderungen der Praxisgebühr, wie sie teilweise aktuell gefordert und diskutiert werden, erteilen die Versicherten eine klare Absage. Nur 9 Prozent befürworten eine Praxisgebühr bei jedem Arztbesuch. Und lediglich 5,9 Prozent der Versicherten sprechen sich dafür aus, die Patienten an den Arztkosten zu beteiligten. Die Mehrheit der Befragten (82,4 Prozent) will dagegen an der derzeitigen Zahlungsweise festhalten, wonach die Praxisgebühr ein Mal pro Quartal gezahlt wird.
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