Trotz Gesundheitsfonds kaum Kassen-Wettbewerb 

Auch nach der Einführung des Gesundheitsfonds zum Jahresbeginn 2009 sind Krankenkassen mit vielen Rentnern, Arbeitslosen und kranken Mitgliedern in finanzieller Schieflage. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau". Dabei sollte der Gesundheitsfonds nach Willen der Politik mitgliederbedingte Wettbewerbsnachteile einzelner Kassen ausgleichen und so für einen fairen Wettbewerb sorgen.

Kassen bleiben auch mit Gesundheitsfonds teuer

"Die Krankenkassen, die derzeit einen Zusatzbeitrag nehmen, waren schon früher überwiegend teuer", sagte ein Sprecher des Bundesversicherungsamtes der Zeitung. "Tendenziell bleibt das auch in Zukunft so." Derzeit verlangen 15 Krankenkassen einen Zusatzbeitrag. Von denen hatten zwölf schon vor Einführung des Gesundheitsfonds einen überdurchschnittlich hohen Beitragssatz.

So lag der Beitragssatz der teuersten Krankenkasse, der City BKK, Ende 2008 bei 17,4 Prozent. Wesentlich günstiger war man dagegen bei der G + V BKK mit 12,2 Prozent krankenversichert. Auch heute noch zählt die G + V BKK zu den günstigsten Krankenkassen. Die Kasse fährt jährlich einen Überschuss ein, so dass sie jedem Mitglied 72 Euro pro Jahr zurückzahlen kann.

Zusatzbeitrag von der Steuer absetzen

Versicherte der City BKK zahlen seit April 2010 einen Zusatzbeitrag von acht Euro monatlich. Wer den Zusatzbeitrag zahlt, sollte ihn in seiner Einkommensteuererklärung angeben. Der Beitrag wird dann von der zuzahlenden Steuerlast abgezogen.

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