Die Techniker Krankenkasse (TK) will Senioren besser vor Medikamenten schützen, die für sie nicht geeignet sind. Ärzte, die älteren Versicherten der Krankenkasse solche Medikamente verschreiben, sollen einen Warnhinweis bekommen.
Hintergrund sei, dass jeder vierte Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) über 65 Jahre im Jahr 2011 mindestens ein Medikament verordnet bekommen habe, das insbesondere bei älteren Patienten Neben- oder Wechselwirkungen verursachen kann. Das teilt die Krankenkasse mit
Ärzte-Information über Priscus-Liste
Deshalb will die TK ihren Arzneimittelreport (AMR) für niedergelassene Ärzte ab sofort um Informationen zur sogenannten Priscus-Liste erweitern. Die Priscus-Liste enthält 83 Arzneimittelwirkstoffe, die für Senioren eingeschränkt zu empfehlen sind. Diese Arzneimittel könnten bei älteren Menschen unerwünscht Nebenwirkungen zeigen.
Warnhinweise für Ärzte und Patienten
Der AMR enthält eine Übersicht, die dem Arzt zeigt, welche Medikamente er den TK-Versicherten im zurückliegenden Quartal verordnet hat. Wenn der Arzt einem Patienten über 65 Jahre ein Priscus-Medikament verschrieben hat, bekommt er künftig einen entsprechenden Hinweis angezeigt.
Die TK will außerdem auch ihre Versicherten über die Priscus-Liste informieren. Bereits seit einem Jahr sind Hinweise zu der Wirkstoffliste in der TK-Versicherteninformation Arzneimittel (TK-ViA) integriert. Hat ein Versicherter über 65 ein Priscus-Medikament verordnet bekommen, wird dies im Arzneimittel-Kontoauszug hervorgehoben.
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