Die meisten Deutschen können ihre Rentenlücke nicht durch eine kapitalgedeckte Zusatzvorsorge ausgleichen. Das geht aus einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hervor. Das Institut gehört zur gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung.
Die Forscher des Instituts bezeichnen die teilweise Umstellung der Altersvorsorge auf kapitalgedeckte Produkte wie die Riester-Rente als Fehlentscheidung. Diese Zusatzvorsorge garantierte den Versicherten keineswegs ein sicheres Auskommen im Alter.
Die Einführung der kapitalgedeckte Zusatzvorsorge habe dazu geführt, dass Arbeitnehmer immer mehr für ihre Altersvorsorge ausgeben müssen. Dies schade nicht nur den Arbeitnehmern, sondern auch dem Binnenmarkt. Denn die Sparanstrengen gingen auf Kosten des privaten Konsums.
Stärkung der gesetzlichen Rente
Außerdem scheuen viele Arbeitnehmer den zusätzlichen Aufwand auch wenn sie von Altersarmut bedroht sind. Daneben ist die Rendite bei der privaten Vorsorge der Studie zufolge geringer als bei der umlagefinanzierten Rente.
Die Forscher empfehlen, die umlagefinanzierten Rente zu stärken. Dabei sollte auch die Riester-Treppe aus der Rentenformel entfernt werden. Außerdem sei eine Anhebung von Rentenniveau, Beitragsgrenze und Beitragssätze nötig.
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