Eine Sofortrente lockt zwar mit guten Renditen, allerdings lohnt sich diese Form der Altersvorsorge nur, wenn man um die 90 Jahre alt wird. Das teilt die Zeitschrift "Ökotest" mit, die verschiedene Tarife für Sofortrenten und für aufgeschobene Einmalpolicen verglichen hat.
Bei einer Sofortrente zahlt der Versicherungsnehmer die gesamte Prämie bei Vertragsabschluss auf einen Schlag ein, die monatliche Auszahlung kann dann sofort, nach ein paar Monaten oder Jahre später erfolgen. Einmalbeitragszahler müssen mindestens um die 90 Jahre alt werden, damit sich diese Form der Geldanlage bezahlt macht. Denn erst in diesem hohen Alter ist eine Verzinsung auf Sparbuchniveau tatsächlich sicher.
Sofortrente bringt selbst bei hohem Alter nur geringe Rendite
Nach Angaben von "Ökotest" erreichen Männer, die mindestens 90 Jahre alt werden, bei Tarifen mit klassischer Anlagepolitik im Schnitt eine Rendite von 1,75 Prozent pro Jahr. Frauen, die bis 90 Jahre alt werden, kommen dagegen bestenfalls auf eine sichere Verzinsung von 1,5 Prozent. Zudem wird der Zins fast durch Abschluss- und Verwaltungskosten vollständig aufgezehrt.
Tarife mit Aufschubzeit sind meist lukrativer
"Ökotest" empfiehlt statt einer Sofortrente eine Police mit Aufschubzeit zu wählen. Bei einem aufgeschobenen Rententarif erhält man eine Mindestverzinsung des eingezahlten Einmalbeitrags von 1 bis 1,2 Prozent pro Jahr. Aufgeschobene Renten sind flexibler. Zu Rentenbeginn kann der Versicherte entscheiden, ob er das angesammelte Kapital als lebenslange Rente ausgezahlt oder mit einem Mal erhalten möchte.
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