Der Anbieterwechsel bei Riester-Sparverträgen kann teuer werden. Die Zeitschrift "Finanztest" berichtet über hohe Gebühren und informiert über Alternativen.
"Finanztest" warnt vor hohen Abschlussgebühren bei dem Wechsel von Riesterverträgen. Dadurch könne sich eine klassische oder fondsgebundene Riester-Rentenversicherung zu einem Minusgeschäft entwickeln. Die Gebühren können laut "Finanztest" im schlimmsten Fall mehrere tausend Euro betragen.
Für Neuverträge seit Juli 2013 gelten verbesserte Vorschriften. Bei ihnen dürfen Anbieter bei einem Vertragswechsel maximal 150 Euro verlangen. Weiterhin deckelte der Gesetzgeber die Berechnung von Vertriebs- und Abschlusskosten. Diese dürfen nur auf 50 Prozent des übertragenen geförderten Kapitals berechnet werden.
Wechsel gut überlegen
"Finanztest" warnt vor einem Wechsel von einer klassischen Rentenversicherung in die nächste. Als Grund nennt die Zeitschrift die Senkung des Garantiezinses. Dieser sank 2012 von 2,25 auf 1,75 Prozent. Bei einem Wechsel gelte dann der niedrigere Zins. Wechselwillige Verbraucher sollten statt einer Übertragung des angesparten Vermögens lieber einen neuen Vertrag abschließen und den alten Vertrag beitragsfrei stellen.
Bei Fondssparplänen sollten Verbraucher die aktuelle Börsenlage beobachten. In einer schlechten Phase könnten die Kunden bei einem Wechsel ein Minusgeschäft erwirtschaften. Grund dafür sei, dass die Riestergarantie auf Kapitalerhalt nur am Laufzeitende gilt. Unproblematisch sei laut "Finanztest" der Wechsel aus einem Banksparplan in den nächsten.
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