Die geplante Rente mit 67 kann zur Verschärfung der Altersarmut führen. Außerdem ist sie für die Beschäftigten kaum erreichbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie. Sie wurde im Auftrag von Gewerkschaften und Sozial- und Wohlfahrtsverbänden ausgeführt.
Mehrheit im Alter arbeitslos
In der Studie wurden die jetzige Beschäftigungslage und ihre zu erwartende Entwicklung untersucht. Zurzeit haben nur 9,2 Prozent der 63-Jährigen und 6,3 Prozent der 64-Jährigen noch eine Vollzeitbeschäftigung. Die Arbeitslosigkeit im Alter hat bereits Folgen: Laut der Studie müssen 46,6 Prozent der Altersrentner mit Rentenkürzungen von durchschnittlich 114 Euro leben.
Laut der Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland, Ulrike Mascher, verlängert die Rente für Viele mit 67 nicht die Lebensarbeitszeit sondern die Arbeitslosigkeit im Alter. Langjährigen Versicherten drohe so die Zwangsverrentung samt Rentenkürzung. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach fordert die Regierung deshalb auf, die Pläne auszusetzen.