Wenn es nach dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht, dann gehen deutsche Arbeitnehmer nicht mit 65 oder 67, sondern erst mit 70 Jahren in Rente. IW-Chef Michael Hüther sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (RP), die Rente mit 67 dürfe nur eine Orientierungsgröße sein. Hüther sprach sich zugleich für mehr Flexibilität in der Rente aus. Wer früher aufs Altenteil wolle, könne das tun, müsse aber Abschläge in Kauf nehmen. Wer aber über das 70. Lebensjahr hinaus arbeiten wolle, solle auch das tun dürfen.
SPD fordert Aussetzung der Rente mit 67
Dem SPD-Chef Sigmar Gabriel attestierte Hüther Blindheit für die alternde Gesellschaft. Die SPD fordert eine Aussetzung der Rente mit 67. Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) sagte dem Rundfunksender "MDR Info": Da die Quote der älteren Erwerbstätigen nicht steige, müsse wie im Gesetz verlangt, die Rente mit 67 überprüft werden. Derzeit seien nur 14 Prozent der Frauen und 23 Prozent der Männer zwischen 60 und 64 Jahren erwerbstätig. Der SPD-Forderung haben sich auch die Grünen angeschlossen.
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