Deutsche Versicherte können sich in Spanien nicht auf ihre Krankenversichertenkarte verlassen. Laut "Stiftung Warentest" wird die Karte von Ärzten und Krankenhäusern dort oft nicht anerkannt.
Deutsche Versicherte müssen dem Bericht zufolge oft in Spanien in Vorkasse gehen, um Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erhalten. Teilweise hätten Ärzte und Krankenhäuser auch eine falsche Auskunft gegeben: Sie sagten den Urlaubern, dass ihre Versichertenkarte nicht gültig sei.
Jochen Oesterle vom ADAC sagte gegenüber "Stiftung Warentest": "Öffentlichen Krankenhäusern ist es untersagt, selbst die Behandlungskosten gegenüber den Patienten abzurechnen. Daher schalten sie oft Dienstleistungsfirmen ein, die für die Zahlungsabwicklung beauftragt werden. Und die wollen mit ihrem Geschäftsmodell kräftig am Patienten mitverdienen." Das Problem trete nicht in Spanien allein auf.
Als Lösung biete sich eine Auslandskrankenversicherung an. Wer nicht über eine solche Versicherung verfügt und in Spanien für eine medizinische Leistung bezahlen muss, sollte sich die Behandlung auf jeden Fall quittieren lassen. Außerdem solle der Versicherte ein Attest vom Arzt einfordern. Der Rechtsanwalt Ernesto Martin Grueneberg sagte gegenüber "Stiftung Warentest", dass die Verbraucher nur so das Geld von der Krankenversicherung zurückbekommen.
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