Die Deutschen sind insgesamt mit ihrer Krankenversicherung zufrieden. Sie trauen aber im Krankheitsfall der privaten Krankenversicherung (PKV) mehr zu als den gesetzlichen Krankenkassen. Das ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag des PKV-Verbandes. In der Zufriedenheit ihrer Versicherten liegen Krankenkassen (88 Prozent) und private Krankenversicherer (94 Prozent) demnach fast gleichauf. 44 Prozent der Befragten meinten jedoch, im Krankheitsfall sei man in der PKV besser aufgehoben. Nur 18 Prozent sagten dies von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
Selbst unter Versicherten der Krankenkassen behauptet die PKV diesen Vorsprung. 37 Prozent der Kassenpatienten meinen, man sei als Privatpatient besser dran. Selbst unter den Kassenmitgliedern sah nur jeder Fünfte (21 Prozent) die Krankenkassen im Vorteil.
Mehr als die Hälfte der Befragten bescheinigte den privaten Krankenversicherern "hervorragende Leistungen" (54 Prozent), den Krankenkassen gestand wieder nur ein Fünftel der Befragten diese Eigenschaft zu (21 Prozent). Die negativen Eigenschaften, bürokratisch zu sein und ihre Versicherten zu bevormunden, wurden dagegen häufiger den Krankenkassen zugeschlagen.