Die privaten Krankenversicherungen wollen mit einer Klage erreichen, dass sie an der Qualitätssicherung von Pflegeheimen teilnehmen können. Laut Berichten der "Frankfurter Allgemeinen" reichte der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) Klage beim Sozialgericht Köln gegen mehere Landesverbände der gesetzlichen Pflegekassen ein.
Seit zwei Jahren streiten sich PKV und gesetzliche Krankenkassen über die Prüfung der Pflegeheime. Zurzeit führen die Pflegekassen diese Prüfungen noch allein durch, die PKV sind aber mit 10 Prozent an den Kosten beteiligt. Die privaten Krankenversicherungen wollen jedoch statt zu zahlen selber 10 Prozent der Prüfungen eigenständig durchführen.
PKV wollen eigenständig prüfen
Die Pflegekassen lehnen dies ab. Der Direktor des Medizinischen Dienstes (MDK) Peter Pick sagte jedoch gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen", dass sie "zu gemeinsamen Prüfungen unter wechselseitiger Federführung" bereit sind. Der MDK führt die Prüfungen im Auftrag der gesetzlichen Pflegekassen durch.
Beide Seiten argumentieren, dass nur der von ihnen gewählte Weg zu einer einheitlichen Prüfweise führen würde. Außerdem kritisierte der Vorsitzende des Verbands der Privaten Krankenversicherung, Reinhold Schulte, gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen", dass die Alleinstellung des MDK bei dem Prüfungen zu einem Monopol führen würde: "Der medizinische Dienst der Krankenkassen arbeitet nach Ansicht vieler Fachleute ja nicht wirklich effizient, da würde etwas Qualitäts-Wettbewerb der Prüfer im Interesse der Pflegebedürftigen nur gut tun."
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