Rentenpolicen für Kinder bieten nur eine geringe Rendite. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, kritisieren Verbraucherschützer außerdem die Einbindung von anderen Versicherungen und die langen Laufzeiten der Verträge.
Viele der Rentenpolicen sind mit anderen Versicherungen kombiniert, zum Beispiel Schul- und Berufsunfähigkeitsversicherungen oder Kranken- und Unfallversicherung. Gabriele Zeugner von der Verbraucherzentrale Bremen kritisierte diese Verbindung von Sparen und Versicherung und sagte gegenüber der "Financial Times Deutschland": "Die Angehörigen möchten ja vor allem Geld für ihr Kind zurücklegen und weniger eine Versicherung abschließen."
Dabei vermindern die Abschluss- und Verwaltungskosten für die Police die Rendite. Die Berechnungen über hohe Gewinne in den Werbeprospekten sind dabei nur Beispielrechnungen ohne Garantie.
Ein weiteres Problem sind die langen Laufzeiten der Policen. Laut der "Financial Times Deutschland" führen sie zu hohen Abschlusskosten. Außerdem ist nicht voraussehbar, ob die Kinder später die Police überhaupt weiter bedienen wollen oder können. Bei einer Kündigung der Police kann es allerdings zu großen Verlusten kommen. Die Verbraucherschützer raten deshalb, den Vertrag in diesem Fall nicht zu kündigen, sondern beitragsfrei zu stellen.
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