Die gesetzliche Sozialversicherung rutschte im vergangenen Jahr in die Misere. In den ersten drei Quartalen 2009 verzeichnete die Sozialversicherung ein Defizit von 16,6 Milliarden Euro. In der Sozialversicherung standen Einnahmen von 358,6 Milliarden Euro Ausgaben in Höhe von 375,3 Milliarden Euro gegenüber. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, liegt das Minus damit um 11,6 Milliarden Euro höher als im Vorjahreszeitraum 2008.
Milliardenloch bei der Bundesagentur für Arbeit
Vor allem das Dezifit der Bundesagentur für Arbeit von 15,8 Milliarden Euro verursacht das Milliardenloch in der Sozialversicherung. Durch die Absenkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung zum Jahresbeginn 2009 sanken die Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit um 29,2 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig steigen die Ausgaben um 16,7 Prozent auf 35,4 Milliarden Euro. Besonders das KKurzarbeitergeld sowie höhere Ausgaben für das Arbeitslosengeld als im Vorjahreszeitraum ließen das Dezifit in die Höhe schnellen.
Krankenkassen erzielen Überschuss
Deutlich besser sieht es dagegen bei der gesetzlichen Krankenversicherung, den Krankenkassen, aus. Hier ergab sich in den ersten drei Quartalen 2009 ein Überschuss von 1,4 Milliarden Euro. Bei der Krankenversicherung standen Einnahmen von 128,3 Milliarden Euro Ausgaben in von 126,9 Milliarden Euro gegenüber. Auch bei der Pflegeversicherung gab es einen leichten Überschuss von 0,6 Milliarden Euro.
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