Zwar sind Verträge für Lebensversicherungen in den letzten Jahren deutlich flexibler geworden, aber die Anpassungsmöglichkeiten bringen den Kunden um die Rendite. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Beim Bundesverband der Verbraucherzentralen sieht man die Flexibilisierung der Policen insgesamt positiv. "Allerdings kann sie wirtschaftlich für den Verbraucher ein Verlustgeschäft sein", warnt Verbraucherschützer Lars Gatschke. Werden die Prämien nach Vertragsabschluss dauerhaft gesenkt, wurde die Abschlussprovision an einen viel zu hohen Beitrag orientiert und der Kunde hat für die Vermittlung zu viel Geld bezahlt.
Häufige Änderungen im Vertrag lassen Ablaufrendite sinken
Zudem behält der Lebensversicherer umso mehr von der Prämie ein, je mehr Wechselfälle er im Vertrag einkalkuliert. Damit will sich die Versicherung gegen Risiken absichern. Das sorgt aber auch für eine sinkende Ablaufrendite, das heißt eine niedrigere Verzinsung der Versicherungsbeiträge von Beginn des Vertrags bis zum geplanten Ablauf.
Bei neueren Tarifen können Kunden einzahlen, aber auch ausgezahlt werden. Das ermöglicht den Kunden mit der Lebensversicherung zu spekulieren. So kann man bei einigen Versicherungsgesellschaft das Geld abziehen, wenn bei einer anderen Geldanlage höhere Zinsen locken und zurückkehren, wenn die Versicherung wieder attraktiver ist. Jedoch geht diese Praxis auf Kosten der Kunden, die nicht spekulieren.
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