Kurzarbeit wirkt sich nicht nur auf das ausgezahlte Gehalt aus, sondern auch auf die Höhe der späteren Rente. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund in Berlin hin.
Bezieher von Kurzarbeitergeld bleiben rentenversicherungspflichtig. Die Beiträge werden während dieser Zeit auf der Basis des tatsächlich gezahlten – reduzierten – Verdienstes des Beschäftigten gezahlt und paritätisch von Versichertem und Arbeitgeber getragen. Vom Arbeitgeber zusätzlich gezahlt werden Beiträge auf der Basis von 80 Prozent des wegen Kurzarbeit ausgefallenen Verdienstes.
Auch während der Zeit der Kurzarbeit erfolgt daher eine Absicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Allerdings wirkt sich die Kurzarbeit – wenn auch nur relativ geringfügig – mindernd auf die spätere Rentenhöhe aus.
Die Auswirkungen von Kurzarbeit auf die Rente macht das folgende Beispiel deutlich: Bei einem unterstellten Verdienst von 2400 Euro brutto monatlich ohne Kurzarbeit und einem Verdienst während der Kurzarbeit von 1000 Euro monatlich erhöht ein Jahr Kurzarbeit den späteren Rentenanspruch um rund 21,90 Euro monatlich. Ein Jahr Beschäftigung ohne Kurzarbeit ergibt einen künftigen Rentenanspruch von knapp 24,80 Euro monatlich.
Der Unterschied beträgt also rund drei Euro im Monat. Nach dem tatsächlichen monatlichen Arbeitsverdienst während der Kurzarbeit in Höhe von 1.000 Euro ohne die zusätzlichen Beiträge in Höhe von 80 Prozent des wegen Kurzarbeit ausgefallenen Verdienstes ergäbe sich eine Rente von rund 10,30 Euro im Monat.
Fragen zu den Auswirkungen von Kurzarbeit auf die späteren Rentenleistungen beantworten die Mitarbeiter der Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung unter 080010004800.