Mindestens 150.000 gesetzlich Versicherte haben im letzten Halbjahr ihre Zusatzbeiträge nicht bezahlt. Die Krankenkassen wollen jetzt verstärkt gegen säumige Schuldner vorgehen, berichtet der "Spiegel".
Zur Zeit verlangt etwa jede zehnte Kasse einen Aufschlag auf den regulären Versicherungsbeitrag. Bezahlen die Versicherten diesen nicht, beauftragt die Krankenkasse das entsprechende Hauptzollamt mit dem Eintreiben der Schulden. Für eine "Spiegel" Umfrage gaben 22 Hauptzollämter die Anzahl ihrer Vollstreckungsversuche im ersten Halbjahr 2011 an. Insgesamt wurde bisher bei etwa 150.000 Betroffenen versucht, die fehlenden Zusatzbeiträge einzutreiben.
Pfändungen von Gehalt und Rente
Laut "Spiegel" liegt der monatliche Zusatzbeitrag der Krankenkassen zwischen 6,50 und 15 Euro. Zahlen die Versicherten diese Gebühren nicht, können die Hauptzollämter notfalls auch Gehälter oder Renten pfänden. Wieviele Pfändungen es bisher gab, wollten befragte Krankenkassen nicht preisgeben. In vielen Fällen reiche es aber aus, die Schuldner schriftlich an die offenen Forderungen zu erinnern.
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