Ab Oktober kommt die elektronische Gesundheitskarte zum Einsatz. Die Regierung verpflichtete jetzt alle Krankenkassen, bis Ende 2011 mindestens zehn Prozent ihrer Versicherten mit der neuen Karte auszustatten. Wie Stiftung Warentest berichtet, droht den Versicherungen sonst eine Geldstrafe.
Zunächst sind auf der Karte nur die Kontaktdaten des Besitzers gespeichert. Ein Lichtbild des Versicherten soll außerdem vor Missbrauch schützen. Ist der Praxistest erfolgreich, sollen später auch medizinische Daten gespeichert werden. Ärzte haben dann Zugriff auf sämtliche Patientendaten. Mit der Einführung der Gesundheitskarte sollen auf lange Sicht die Behandlungen verbessert, Doppeluntersuchungen vermieden und Kosten gespart werden.
Die Umstellung braucht Zeit
Die elektronische Gesundheitskarte soll die bisherige Krankenversichertenkarte ablösen. Diese bleibt jedoch noch einige Zeit gültig. Für eine vollständige Umstellung müssen sich zunächst alle Ärzte und Krankenhäuser mit den neuen Lesegeräten ausstatten. Erst wenn dies passiert ist, wird die neue Gesundheitskarte für alle Versicherten zur Pflicht.
Lesen Sie dazu auch: Die Gesundheitskarte ist da
BGH-Urteil: Reise-Umbuchungen bleiben teuer
Der BGH hat ein wichtiges Urteil in Sachen Reiseum...
mehr