Die Kopfpauschale könnte die private Krankenversicherung (PKV) gefährden. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenexperten. Für gut verdienende Arbeitnehmer und freiwillig gesetzlich Versicherte würde sich der Wechsel von einer Krankenkasse zu einer privaten Krankenversicherung kaum noch lohnen. Die Kopfpauschale soll die einkommensabhängigen Krankenkassenbeiträge ablösen. Im Gespräch sind Beträge bis 200 Euro im Monat. Der höchste Krankenkassenbeitrag liegt jedoch bei knapp 300 Euro im Monat. Diesen Betrag zahlen auch Freiberufler die freiwillig gesetzlich versichert sind.
Bisher können die privaten Krankenversicherer vor allem unter jungen, gut verdienenden Arbeitnehmern und unter Selbstständigen beziehungsweise Freiberuflern neue Kunden gewinnen. Reißt allerdings der Zulauf aus diesen Kundenschichten ab, dann sehen Versicherungsexperten das Finanzierungsmodell der privaten Krankenversicherung gefährdet. Die jungen Neukunden verursachen nämlich kaum Kosten. Blieben sie aus, würden trotz Altersrückstellungen die Kosten für die älteren Versicherten stark ansteigen.
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