Wer im Auslandsurlaub mit dem Auto in Urlaub fährt, sollte sich alle wichtigen Notrufnummern zurechtlegen. Das rät die Notrufzentrale der deutschen Autoversicherer in Hamburg. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die wichtigsten Rufnummern von Polizei und Straßenwacht im Urlaubsland speichern. In allen Ländern der EU gilt zudem die einheitliche Notrufnummer 112. Sie ist häufig mehrsprachig besetzt und der Anruf ist sowohl vom Handy als auch aus dem Festnetz kostenfrei.
In 14 Ländern ist Warnweste Pflicht
Vorsicht beim Verlassen des Autos: In 14 europäischen Ländern sei das Anlegen der Warnweste beim Verlassen des Fahrzeuges außerhalb geschlossener Ortschaften mittlerweile Pflicht, warnen die Autoversicherer. Wer ohne diese Weste angetroffen wird, muss wie beispielsweise in Belgien mit mehreren hundert Euro Bußgeld rechnen.
Bei Unfall an Unfallbericht denken
Kommt es im Ausland zu einem Unfall, hilft die "Grüne Karte". Sie enthält alle notwendigen Daten zum eigenen Versicherungsschutz und wird kostenlos von der Kfz-Versicherung ausgestellt. Dringend empfehlen die Hamburger Experten die Mitnahme des EU-Unfallberichtes: Bei einem Unfall erfasst er alle notwendigen Fakten und ist europaweit einheitlich. Das erleichtert die Schadenregulierung.
Dieser Einseiter ist ebenfalls bei der Autoversicherung erhältlich. In jedem Fall sollten Autofahrer bei einem Unfall das gegnerische Kennzeichen, den Namen des Unfallgegners, dessen Versicherung und die Versicherungsnummer festhalten.
Helfen kann auch der Schadenregulierungsbeauftragte, den jede Versicherung in einem EU-Mitgliedsland haben muss. Wer der jeweilige Beauftragte der gegnerischen Versicherung ist, kann beim Zentralruf der Autoversicherer erfragt werden. Die Telefonnummer lautet: 01 80/25 02 6 (pro Anruf 6 Cent aus dem deutschen Festnetz; max. 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen).
150.000 mal kracht's unverschuldet im Ausland
Etwa 75 Millionen Urlaubsreisen unternahmen die Deutschen 2010 nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). 60 Prozent davon gingen ins Ausland. Zwar ist der Anteil der Autos bei der Reise in den letzten Jahren rückläufig, aber noch immer nutzt jeder zweite Urlauber PKW oder Wohnmobil für die Urlaubsreise. Im Ausland geraten dabei jedes Jahr rund 150.000 Autofahrer unverschuldet in einen Unfall.
BGH-Urteil: Reise-Umbuchungen bleiben teuer
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