Für die meisten Fahrzeugtypen gibt es kaum Veränderungen in der Typklasse bei der Kfz-Versicherung. Bei einzelnen Fahrzeugtypen kann es jedoch zu deutlichen Sprüngen um vier und mehr Klassen nach oben oder unten kommen. Das teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit.
Kfz-Haftpflicht: Zwei Drittel fahren in der gleichen Typklasse weiter
Die Typklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt für zwei Drittel (66,5 Prozent) aller Autofahrer im kommenden Jahr konstant. Für 31,5 Prozent aller Autos ändert sich die Einstufung nur um eine Klasse, die restlichen 2 Prozent werden um mehr als eine Stufe verändert eingestuft.
In der Vollkaskoversicherung gibt es insgesamt 38,5 Prozent Umstufungen. Hiervon werden rund 68,5 Prozent einer niedrigeren, also günstigeren Typklasse zugeordnet. In der Teilkasko werden 35,8 Prozent umgestuft, davon rund 91,5 Prozent in eine niedrigere Typklasse.
Bei diesen Autos wird es teurer
In der Kfz-Haftpflichtversicherung trifft die Typklassenänderung vor allem Fahrer des Suzuki Wagon R 1.3. Die Versicherer stufen den Mini-Van zum neuen Jahr um gleich vier Typklassen herauf. In der Vollkaskoversicherung zählt der Ford Ka 1.2 zu den Ausreißern. Er wird um vier Typklassen herauf, also teurer eingestuft.
Stichwort: Typklassen
In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), in der Vollkaskoversicherung 25 (10-34), in Teilkasko 24 (10-33). Auf Basis der aktuellen Daten der Schadenentwicklung werden jährlich die Statistiken für alle Automodelle angepasst. Die neuen Typklassen können ab sofort Anwendung finden. Bei laufenden Verträgen werden sie in der Regel vom 1. Januar 2011 an wirksam.