Die Versicherungsbranche geht davon aus, dass es sich bei jedem zehnten Versicherungsschaden um Betrug handelt. In einer Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geben vier Prozent der Befragte zu, schon einmal einen Versicherungsbetrug begangen zu haben.
Laut der GfK-Umfrage sind insbesondere die private Hausratversicherung von Betrugsversuchen betroffen. So gehen 40 Prozent der Befragten davon aus, dass hier ein Betrug verhältnismäßig leicht wäre.
Insgesamt vier Prozent der befragten Haushalte gaben an, schon einmal einen Versicherungsbetrug begangen zu haben. Sieben Prozent wissen, das es in ihrem Umfeld zu einem solchen Betrug gekommen ist. Für 78 Prozent ist Versicherungsbetrug kein Thema.
Trotz dieser hohen Zahl geht die Versicherungsbranche davon aus, dass es sich bei jedem zehnten Schadensfall um einen Betrug handelt. Dabei wird der Schaden frei erfunden oder der Hergang des Schadens anders beschrieben als er tatsächlich vorgefallen ist. Die Versicherungsbetrüger holen sich laut GDV dafür oft Tipps in Internetforen.
Die Chance, dass der Betrug durch die Versicherung aufgedeckt wird, steigt laut dem GDV. Die Mitarbeiter werden darauf geschult, betrugsverdächtige Schäden zu erkennen. Außerdem werden Schadensmeldungen bei Elektronikgeräten besonders geprüft. So konnten bei 36 Prozent der Laptopschäden eine Betrugsabsicht nachgewiesen werden.
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