In Rheinland Pfalz rechnet nur jeder Fünfte damit, vor der Rente berufsunfähig zu werden. 27 Prozent der Rheinländer können das Risiko nicht einschätzen. Dabei wird statistisch gesehen jeder Dritte vor Erreichen des Rentenalters erwerbsunfähig, so die Provinzial Rheinland Versicherung.
Laut der Provinzial Rheinland-Studie "Berufsunfähigkeit und Arbeitsbelastung" gehen 54 Prozent der Rheinländer fest davon aus, ihr gesamtes Arbeitsleben lang erwerbstätig zu bleiben. Besonders die Berufstätigen im Alter ab 45 Jahren (23 Prozent) halten es sogar für sehr unwahrscheinlich, dass sie vor Renteneintritt aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. 42 Prozent der Berufstätigen schließen aus, nicht bis zur Rente durchzuhalten. In Nordrhein-Westfalen sind es 55 Prozent, die eine Berufsunfähigkeit für unwahrscheinlich halten.
"Die Rheinländer unterschätzen das Risiko einer Berufsunfähigkeit, denn statistisch wird jeder Dritte vor Erreichen des Rentenalters erwerbsunfähig. Über dieses Risiko sollte sich jeder Arbeitnehmer im Klaren sein", sagt Christoph Hartmann, Pressechef der Provinzial Rheinland in Düsseldorf. Denn mit 45 Jahren beginne der Lebensabschnitt, in dem die Krankheitsrisiken steigen würden. Daher lohne es sich auch noch in diesem Alter trotz der höheren Beiträge, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
Foto: ©Udo Kroener/Fotolia