Die Krankenkasse hkk übernimmt die Kosten für ein neuartiges Testverfahren bei Brustkrebs. Die Kasse ist nach eigenen Angaben die erste in Deutschland, die Brustkrebspatientinnen den uPA/PAI-1-Test bezahlt. Der Test soll zuverlässig zeigen, ob nach einer Brustkrebsoperation eine Chemotherapie nötig ist.
Neuer Test vermeidet überflüssige Chemotherapie
Bisherige Tests ermöglichen dazu keine Voraussage. Daher wird vielen Patientinnen eine Chemotherapie verordnet, obwohl diese nicht notwendig wäre. Eine Chemotherapie führt zu starken Nebenwirkungen bei den Betroffenen. Der uPA/PAI-1-Test belastet die Frauen hingegen überhaupt nicht, weil er an dem Gewebe vorgenommen wird, das bei einer Brust-OP entnommen wurde.
Krankenhäuser scheuen bisher die Kosten
Den Test übernimmt die Universitätsklinik Halle, mit der die hkk einen Vertrag geschlossen hat. Er kann nach Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung von fast jedem deutschen Krankenhaus veranlasst werden. Bisher führten viele deutsche Krankenhäuser den Test aus Kostengründen nicht regelmäßig durch, erklärt die hkk. Ein Test koste rund 400 Euro.
Kostenübernahme in allen Krankenhäusern
Mit der Kostenübernahme sei dies zumindest bei Versicherten der hkk kein Thema mehr, erklärt die Krankenkasse. Die Kostenübernahme durch die hkk können auch diejenigen Krankenhäuser in Anspruch nehmen, die den Test ebenfalls regelmäßig durchführen.
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