Die Deutschen nutzen finanzielle Spielräume oft nicht zugunsten der Altersvorsorge. Die Hälfte von ihnen weiß laut einer Umfrage im Auftrag der Sparda-Bank Berlin auch nicht, wie hoch ihr eigener Rentenanspruch eigentlich ist.
Zwar ist den meisten der Befragten die Folgen der demografischen Entwicklung bekannt, sie wissen jedoch nicht genau, was das für ihre eigenen Rentenansprüche bedeutet. Dazu kommt, dass das Interesse der Deutschen am Thema Altersvorsorge nachgelassen hat und sie die Aufklärungsarbeit der verschiedenen Anbieter als nicht sonderlich gut einschätzen. Deshalb fordert der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Berlin, Klaus Eberhardt, eine Vereinfachung der Angebote, insbesondere bei der Riester-Rente.
Obwohl rund die Hälfte der Befragten davon ausgeht, dass ihre Rentensprüche zu niedrig sind, um ihren Lebensstandard im Alter zu halten, setzen 20 Prozent ihre Zahlungen in ein Altersvorsorgeprodukt aus. 25 Prozent brechen die Zahlungen ab. Finanzielle Spielräume werden außerdem oft nicht für die Altersvorsorge eingesetzt. So würden 45 Prozent der Westdeutschen und 35 Prozent der Ostdeutschen eine Lohnerhöhung für die Altersvorsorge nutzen.