Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) fordert eine neue Fahrzeugklassifizierung für Elektrofahrräder. Die Crashtests der Unfallforschung zeigen nach eigenen Angaben ein hohes Unfallrisiko für die Räder. Der UDV gehört zum Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft und forscht im Bereich der Verkehrssicherheit.
Die sogenannten Pedelecs erreichen höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten und Höchstgeschwindigkeiten als normale Fahrräder. Dadurch gebe es mehr Überholmanöver. Diese könnten zu mehr Unfällen und stärkeren Unfallfolgen führen.
Die Schnelligkeit der Räder mache es außerdem für Autofahrer schwerer abzuschätzen, wann ein Pedelec-Fahrer auftaucht. Dies sei besonders bei Ausfahrten und Kreuzungen gefährlich, da es hier zum seitlichen Anprall an ein Auto und damit zu schweren Verletzungen kommen kann.
Ein Zusammenprall mit einem Pedelec sei auch für Fußgänger gefährlich und könne auch hier zu schweren Verletzungen führen. Außerdem seien Pedelecs nach EU-Richtlinien eigentlich Kleinkrafträder und müssten entsprechend ausgestattet sein. Zu der Ausstattung gehören unter anderem ein Bremslicht und ein Abblendlicht. Die Fahrer müssten Motorradhelme tragen. Diese Bedingungen werden jedoch meist nicht erfüllt.
Der UDV fordert deshalb eine Fahrzeugklasse für Pedelecs mit zulassungsrechtlichen Regelungen. Dazu gehören eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, ein Versicherungskennzeichen und eine Mofa-Prüfbescheinigung.
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