Der Versicherungskonzern Ergo steht erneut wegen fragwürdiger Geschäftspraktiken in den Schlagzeilen. Versicherungsvertreter sollen sich nicht an versprochene Sonderkonditionen zur betrieblichen Altersvorsorge gehalten haben, berichtet das "Handelsblatt".
Ergo hat verschiedenen Unternehmen günstige Kollektivverträge für die Mitarbeiter angeboten. In Einzelgesprächen mit den Angestellten hätten die Ergo-Vertreter die versprochenen Sondertarife jedoch nicht erwähnt. Stattdessen sollen sie die üblichen Versicherungspolicen mit ungünstigeren Konditionen verkauft haben. Grund für diese Änderung seien höhere Provisionen für abgeschlossene Einzelverträge.
Problem ist bei Ergo bekannt
Wie ein Ergo-Sprecher dem "Handelsblatt" gegenüber bestätigte, ist Ergo dieses Problem bekannt. Bisherige Untersuchungen hätten ergeben, dass es bei 160 Unternehmen "Auffälligkeiten" gegeben habe. Laut "Handelsblatt" hat Ergo mehr als 20.000 Kollektivverträge mit Unternehmen. Insgesamt soll Ergo auf diesem Geschäftsfeld im letzten Jahr etwa 1,1 Milliarden Euro eingenommen haben.
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