Ergo soll Personalchefs für die Vermittlung von Verträgen an Angestellte bezahlt haben. Wie das "Handelsblatt" berichtet, bekamen Personalchefs pro abgeschlossenem Vertrag eine Prämie in bar ausbezahlt.
Dem "Handelsblatt" gegenüber berichteten Mitarbeiter von Ergo, Zahlungen an Personalchefs seien keine Seltenheit gewesen. Teilweise käme von deren Seite sogar das Angebot, sich die Vertragsvermittlung bezahlen zu lassen. In einem bestimmten Fall soll die Provision bei 100 Euro pro abgeschlossenem Vertrag gelegen haben. Gegenüber dem "Handelsblatt" wollte sich Ergo nicht zu den Vorwürfen äußern.
Betriebsrenten werden geprüft
Ende Juli stand Ergo bereits wegen Unstimmigkeiten bei den Betriebsrenten in den Schlagzeilen. Daher führe der Konzern zur Zeit schon Untersuchungen zum Thema durch. Dabei solle auch der Vorwurf der Bestechung überprüft werden. Auch die Bundesanstalt für Finanzaufsicht hat eine Sonderprüfung gegen den Versicherungskonzern eingeleitet.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchter Erpressung
Hinter einigen Skandalen der letzten Wochen soll ein Erpressungsversuch stehen. Ergo hat deshalb mit einer Strafanzeige reagiert. Nach Angaben der "Financial Times Deutschland" ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen zwei Anwälte und einen Geschäftsmann wegen versuchter Erpressung. Die Beschuldigten sollen bis zu 112 Millionen Euro gefordert haben. Ansonsten wollte man mit Presseveröffentlichungen das Image des Konzern schädigen.
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