Der Versicherungskonzern Ergo soll Ausländern Autoversicherungen verweigert haben. Wie der "Spiegel" berichtet, galten Kunden aus Ländern wie Italien, Polen oder Russland als "unerwünschtes Risiko". Das Magazin bezieht sich dabei auf eidesstattliche Versicherungen von ehemaligen Vertretern der Ergo-Tochter D.A.S.
Besonders Türken sollen besonders unbeliebt gewesen sein, berichten die früheren Versicherungsvertreter. Bei Anträgen von Menschen mit ausländisch klingenden Namen habe Ergo sofort reagiert. Ergo habe von dem zuständigen Agenten dann eine schriftliche Begründung verlangt. Laut "Spiegel" wurden dann häufig die entsprechenden Anträge abgelehnt.
Ergo dementiert Vorwürfe
Die Vorwürfe gegen Ergo sollen außerdem auf ein internes Prüfkonzept von 2006 beruhen. Hier sei von einer "Kasko für Italiener" die Rede. Ein Ergo-Sprecher erklärte, das Prüfkonzept war nur ein Entwurf und ist nie zum Einsatz gekommen. Bei Autoversicherungen gebe es keine Nachteile für Ausländer und man sei sich keiner Ungleichbehandlung bewusst.
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