Deutsche wollen nicht mehr privat vorsorgen 

Immer weniger Deutsche wollen privat ihre Altersvorsorge ausbauen. Laut einer repräsentativen Postbankstudie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach steigt die Anzahl derjenigen, die keine Pläne zur Ausweitung der Vorsorge haben, auf einen neuen Rekordstand.

Als die Postbank die Studie 2003 zum ersten Mal durchführte, wollten noch 30 Prozent der Berufstätigen ihre private Altersvorsorge nicht erweitern. Diesmal gaben 42 Prozent der Befragten an, keine Pläne zur Ausweitung der Vorsorge zu haben. Der Retailvorstand der Postbank, Michael Meyer, sagte dazu: "In unseren zehn Jahresstudien haben noch nie so viele Befragte angegeben, dass sie das, was sie bisher für ihre Altersvorsorge tun, als ausreichend ansehen. Allein von den Berufstätigen sagen dies aktuell 44 Prozent."

Aber selbst Berufstätige, die sich nicht ausreichend abgesichert fühlen, zeigen wenig Interesse an der privaten Altersvorsorge: Nur 14 Prozent von ihnen würden sich für die Altersvorsorge in ihren Ausgaben einschränken.

Das Interesse an Immobilien als Altersvorsorge ist der Postbank zufolge gewachsen. Dagegen sinkt das Interesse an der Riester-Rente. Der größte Teil der Befragten (48 Prozent) ist außerdem gegen eine gesetzliche Pflicht zur privaten Altersvorsorge. 56 Prozent sind allerdings für eine pflichtmäßige betriebliche Altersversorgung.

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