Die Deutschen befürworten den Vorstoß der EU zur Einführung von Beipackzetteln bei Finanzprodukten. Verstöße dagegen sollten außerdem hart bestraft werden. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna.
Die EU will die Verbraucherrechte bei Finanzprodukten stärken. Kunden sollen beim Kauf von Produkten wie Investmentfonds oder Versicherungen verständliche Kurzinformationen in Form eines Beipackzettels erhalten. Laut Studie begrüßt das die Mehrheit der Deutschen (71 Prozent). Sie sind der Meinung, der Anlegerschutz sollte dringend verbessert werden.
Risiko von 1-10
Am wichtigsten ist den Befragten beim Beipackzettel die Offenlegung der Kosten. Auch die transparente Ausweisung von Provisionen für die Berater ist für viele entscheidend. Jeder Zweite will grundlegende Eigenschaften - wie etwa die Laufzeit oder Zinsen - schriftlich festgehalten haben. Außerdem sollen im Beipackzettel die möglichen Risiken auf einer Skala eingestuft werden.
Berufsverbot bei Verstößen
Sollten Unternehmen gegen diese Auflagen verstoßen, halten 36 Prozent ein Berufsverbot für angemessen. 31 Prozent halten eine Geldstrafe für angebracht.
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