Der Radiosender "NDR" wirft den Versicherern DAK und HanseMerkur unlauteren Wettbewerb vor. Das Bundesversicherungsamt ermittelt nach Angaben des Senders nun in dem Fall.
Die gesetzliche Krankenkasse DAK steht in der Kritik überhöhte Prämien an Versicherungsvertreter zu zahlen. Diese bekomme der Verkäufer für Neukunden. Nach Recherchen des "NDR" zahlt die DAK für jeden Neukunden 150 Euro Provision. Werbeprämien sind jedoch nach Angaben des Radiosenders auf gut 80 Euro begrenzt.
Weiterhin berichtet der "NDR", dass Vertreter ein Auto für ein Jahr umsonst fahren können. Dafür müssen sie angeblich über 50 Neukunden für die DAK werben. Auch soll der Privatversicherer HanseMerkur in diese Geschäfte verwickelt sein. Nach Angaben des Radiosenders sollen die 160 HanseMerkur-Vertreter aktiv Kunden von anderen Kassen für die DAK abgeworben haben, um die Prämien zu bekommen. Dies entnahm der "NDR" einer versteckten Internetseite für HanseMerkur-Vertreter.
Der "NDR" informierte das Bundesversicherungsamt. Dieses untersucht nun den Fall. Nach Angaben des Radiosenders sehen die Versicherer keinen Regelverstoß. Gegenüber "NDR" sagt die Krankenkasse DAK, dass die Höchstgrenzen der Vertretervergütung bekannt wären. SDas Unternehmen würde lediglich 60 Euro den Vertretern zahlen. Die restlichen 90 Euro als auch das Fahrzeug würde HansaMerkur dazu beisteuern.
Ob nun ein Verstoß gegen die Wettbewerbsregel vorliegt, prüft nun das Bundesversicherungsamt. Nach Angaben des "NDR" sei die Prämienwerbung von der versteckten Internetseite der HanseMerkur bereits gelöscht.
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