Das Bundesversicherungsamt (BVA) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zweifeln offenbar, ob die City BKK sanierbar ist. Dem "Handelsblatt" zufolge hängt die Entscheidung über die Schließung von der finanziellen Situation der Betriebskrankenkasse im ersten Quartal ab.
Die City BKK hatte bereits im Frühjahr 2010 die Aufsicht über ihre kritische Finanzlage informiert. Im Januar erfolgte die Erhöhung des Zusatzbeitrages von acht auf 15 Euro, die Kasse hat laut "Handelsblatt"-Informationen im vergangen Jahr über 12.000 Mitglieder verloren.
Um die Kasse zu unterstützen, beschloss der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) im November 2010 eine freiwillige Hilfe in Höhe von rund 40 Millionen Euro. Diese Hilfe wurde jedoch noch nicht abgerufen.
Entscheidende Zahlen liegen im Mai vor
Experten aus der BKK, dem GKV-Spitzenverband und dem BVA beurteilen die Sanierung der Kasse. Dabei geht es um Personalabbau und andere Sparmaßnahmen. Die Finanzlage der City BKK im ersten Quartal ist für eine Entscheidung über die Sanierung wichtig. Die Zahlen werden im Mai zur Verfügung stehen.
Falls es zu einer Schließung kommt, müssen die anderen Betriebskrankenkassen für die Verpflichtungen der City BKK einstehen. Folgen für die Versicherten der City BKK hat die Schließung nicht, sie können in eine andere gesetzliche Krankenkasse eintreten.
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