Vertreter haben Kunden mit beitragsfrei gestellten Lebensversicherungen geraten, die Verträge zu kündigen. Mit den ausgezahlten Summen sollten sie dann spezielle Unfallversicherungen finanzieren, berichtet die "Financial Times Deutschland".
Keine ausreichende Beratung
Den Betroffenen wurde dabei häufig verschwiegen, dass sie mit der Lebensversicherung auch Steuervorteile sowie eine hohe Zinsgarantie verlieren können. Einen "unglaublichen Vorgang, bei dem es nur um Abschlussprovisionen ging", nennt das Lars Gatschke vom Verbraucherzentrale Bundesverband. "Einen Sinn für den Kunden kann man nicht nachvollziehen."
ERGO untersagte Praktik
Zwischen 2.000 und 4.000 Policen seien gekündigt worden. ERGO bestreitet, dass es sich um eine systematische Aktion handelte. Nach den ersten Hinweisen auf diese Praktik hätte man sie sofort eingestellt, teilte ein Sprecher von ERGO schriftlich mit. Allerdings erklärte er auch, ERGO sei nicht sicher, "dass in jedem Fall den Kunden Vor- und Nachteile der Transaktion transparent gemacht wurden".
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