Ab April 2018 müssen in Europa neue Automodelle mit einem voll automatisierten Notrufsystem ausgestattet werden. Das sogenannte 112 e-Call wurde vom Binnenmarktausschuss des
EU-Parlaments am 04. Dezember 2014 bestätigt.
Bei einem schwereren Unfall alarmiert das System automatisch den Rettungsdienst, übermittelt die Position des Wagens und die zuletzt gefahrene Fahrtrichtung. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unterstützt die Einführung des eCalls. Laut einer Umfrage befürworten fast die Hälfte (46 Prozent) der Befragten 30 bis 59-jährigen die Einführung des automatischen Notrufdienstes. Auch die Ortung des Fahrzeugs kann gewährleistet werden, was bei einem Diebstahl von Vorteil sein kann.
e-Call steht für "emergency call". Das System erkennt mit Hilfe von Sensoren einen schweren Unfall und löst den Notruf automatisch aus. Der PKW greift auf die eingebaute Ortungs- und Telekommunikationstechnik zurück. Das Fahrzeug sendet den Ort des Unfalls an die nächste Rettungsleitstelle und baut eine Sprechverbindung auf. Bei leichteren Unfällen kann der Fahrer den Notruf auch manuell betätigen. Die EU-Kommission erhofft sich von eCall, dass Rettungskräfte früher eintreffen und so der Grad der Verletzungen verringert werden kann.
Foto: © Cla78/Fotolia
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