Noch bis heute nachmittag findet in Dresden der 113. Deutsche Ärztetag statt. Dort beraten sich rund 250 Delegierte der deutschen Ärztekammer unter anderem über Patientenrechte, ärztliche Weiterbildung und Versorgungsforschung. Weitere berufs- und gesundheitspolitische Themen stehen auf der Tagungsliste.
Ärzteschaft diskutiert mit Politiker über Patientenrechtegesetz
Schon im Vorfeld des Ärztetages hatte die Bundesregierung angekündigt, ein Patientenrechtegesetz auf den Weg bringen zu wollen. Allerdings sind nach Auffassung der Ärzte individuelle Patientenrechte schon in mehreren Gesetzen, in den Berufsordnungen der Ärzte sowie in der Rechtsprechung entwickelt worden. Daher muss es laut Ärzteschaft bei einem Patientenrechtegesetz vor allem um die Rechte der Versicherten und Patienten gegenüber Staat und Gesellschaft gehen.
Zudem bemängelten die Delegierten, dass auch bei den Fachärzten immer mehr Stellen unbesetzt blieben. Daher forderte der Ärztetag bessere Rahmenbedingungen für Kooperationen von Fachärzten in Kliniken und Praxen.
Barmer GEK will Interessen der Patienten in den Mittelpunkt rücken
Anlässlich des Ärztetages tritt Deutschlands größte Krankenkasse, die Barmer GEK, mit Forderungen auf. Es müssten ensthafte Diskussionen über die Qualität der medizinischen Versorgung in Deutschland geführt werden. "Vielmehr müssen die Interessen der Patienten und Versicherten in den Mittelpunkt der Beschlüsse gestellt werden", verlangt Rolf-Ulrich Schlenker von der Barmer GEK. Nach den Vorstellungen der Krankenkasse sei auch der konsequente Ausbau verbindlicher Qualitätsstandards ärztlicher Leistungen wünschenswert.
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