Der gesetzlichen Sozialversicherung fehlten im vergangenen Jahr 14,7 Milliarden Euro. Das sei vor allem den gestiegenen Ausgaben der Bundesagentur für Arbeit geschuldet, teilt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Einnahmen und Ausgaben in der Sozialversicherung gestiegen
Die Einnahmen der gesetzlichen Sozialversicherung stiegen 2009 um 1,4 Prozent auf 490,9 Milliarden Euro, die Ausgaben um 5,3 Prozent auf 505,6 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung umfasst neben der Bundesagentur für Arbeit die Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung sowie die Alterssicherung für Landwirte.
Kurzarbeitergeld trug zum Defizit der Arbeitslosenversicherung bei
Besonders die Arbeitslosenversicherung trug maßgeblich zu dem hohen Fehlbetrag in der Sozialversicherung bei. Durch die Absenkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung zum Jahresbeginn 2009 sanken die Einnahmen der Bundesagentur für Arbeit um 10 Prozent auf 34,4 Milliarden Euro. Dagegen stiegen die Ausgaben auf 48,7 Milliarden Euro. Erheblichen Anteil an den gestiegenen Ausgaben hatte das Kurzarbeitergeld.
Defizit auch in der gesetzlichen Krankenversicherung
Ein Defizit verzeichnete im vergangenen Jahr auch die gesetzliche Krankenversicherung. Insgesamt lag das Minus der Krankenkassen bei 14,3 Milliarden Euro.
Lediglich die Pflegeversicherung erzielt einen leichten Überschuss von einer Milliarde Euro. In der Rentenversicherung glichen sich Einnahmen und Ausgaben aus. Sowohl Einnahmen als auch Ausgaben lagen in der Rentenversicherung bei 243,8 Milliarden Euro.
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