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Nach über zwei Jahren seit Einführung der Riester Rente reißen die kontroversen Diskussionen bezüglich des Sinn oder Unsinn dieser privaten Altersvorsorge nicht ab. Neuerdings sollen, nach einem Beschluss der Regierung, ab 2006 sogenannte Uni Sex Tarife angeboten werden, dass heißt, dass gleiche Tarife für Männer und Frauen bestehen.
Im Moment existiert die Regelung, dass Frauen im Gegensatz zu Männern höhere Beiträge leisten müssen, um die gleiche Rente wie die männlichen Verbraucher ausbezahlt zu bekommen. Ist dies nicht der Fall, stehen den Frauen als Rente weniger Geld zur Verfügung. Diese ungleiche geschlechtsabhängige Behandlung wurde dahingehend gerechtfertigt, dass die Beträge von Frauen höher liegen müssen, um ihre höhere Lebenserwartung auszugleichen.
Dieser Forderung gingen auch die Gewerkschaften nach, die eine Gleichstellung der Frauen innerhalb der Riester Rente erreichen wollten, und die die jetzige noch bestehende Regelung als verfassungswidrig ansahen. Jedoch gab es aus weiten Teilen der Bundesregierung und der Versicherungsbrachen Bedenken gegen diese Planung. Hauptgrund dafür war, dass potentielle männliche Kunden dieses Vorsorgeprodukt nicht in Betracht ziehen, da sie mit einem höherem Beitrag rechnen müssten. Ab 2006 wäre es für Männer überhaupt ungünstiger, eine solche Riester Rente einzugehen, da sie rund 15 Prozent mehr einzahlen müssten, um die Gleichstellung der Beiträge auszugleichen.