Was kostet eine Haftpflichtversicherung?
Je nach Höhe der Deckungssummen variieren die Prämien für die Privathaftpflichtversicherung. Ein guter Komplettschutz für Familien ist schon ab etwa 63 Euro im Jahr zu haben; Singles erhalten diese sogar noch günstiger. Zusätzlich drücken lässt sich die Jahresprämie zudem mit einem Selbstbehalt. Dann muss der Kunde allerdings bei jedem Schaden bis zu 250 Euro aus eigener Tasche bezahlen.
In der Regel lohnt sich das nicht, denn gerade solche Bagatellschäden kommen besonders häufig vor. Haushalte, in denen mehrere Personen leben, brauchen eine Police mit einer höheren Deckungssumme als Singles. Es ist sinnvoll, vor Abschluss einer Haftpflichtversicherung mehrere Versicherungen zu vergleichen. Denn die jährlichen Prämien können in einer Spanne zwischen 50 und 200 Euro liegen. Auch geben einige Versicherungsanbieter einen „Rabatt“, wenn man einen Vertrag online abschließt.
Worauf man beim Abschluss achten sollte
Sobald der Vertrag rechtskräftig ist, greift auch der Versicherungsschutz. Private Haftpflichtversicherungen verlangen keine Wartezeit. Der Versicherungsnehmer kann den Versicherungsbeitrag in der Regel jährlich, halb-, vierteljährlich und monatlich bezahlen.
Bei halb-, vierteljährlicher oder monatlicher Teilzahlung werden Zuschläge von meist 3 Prozent bzw. 5 Prozent erhoben, die jedoch je nach Unternehmen höher, aber auch niedriger sein können. Die monatliche Zahlungsweise ist nur per Lastschrifteinzugsverfahren möglich. Sie wird auch nicht von allen Gesellschaften angeboten. Die Haftpflichtversicherung wird regelmäßig auf ein oder mehrere Jahre abgeschlossen und verlängert sich automatisch, wenn sie nicht fristgerecht vor Ablauf des Vertrags gekündigt wird.
Forderungsausfalldeckung
Weil ein Drittel aller Haushalte keine Privathaftpflichtversicherung besitzt, ist es sinnvoll, eine Police mit einer sogenannten Forderungsausfalldeckung abzuschließen. In diesem Fall springt der eigene Versicherer ein, wenn ein Mensch ohne Privathaftpflichtschutz den Versicherten geschädigt hat und selbst nicht zahlen kann. Der einzige Wermutstropfen dieser Verträge liegt darin, dass die Assekuranz erst bezahlt, wenn der Kunde zuvor alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft und ein rechskräftiges Urteil gegen den Schadenverursacher erstritten hat. Oftmals bietet die Forderungsausfallversicherung erst ab einer bestimmten Forderungshöhe (z.B. ab 2.500,-Euro) Versicherungsschutz.
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