Für wen lohnt sich der Basistarif der PKV?
Der Basistarif hört sich zunächst verlockend an und suggeriert eine Private Krankenversicherung zum Schnäppchenpreis. Dies ist jedoch leider nicht Fall. Wie sich in einem Gespräch mit dem PKV-Verband, dem Interessenverbandes der privaten Krankenversicherer, herausstellt, sind die Kosten für die gesundheitlichen Risiken unter den Versicherten im Basistarif hoch. Deshalb muss jeder Neukunde im Basistarif damit rechnen, dass er nur wenig unter dem Höchstbeitrag von 570 Euro monatlich eingeordnet wird.
Für Bestandskunden in der PKV wird sich der Wechsel in den Basistarif daher nicht immer lohnen. Wer nämlich seinen Versicherungsvertrag ohne schwerwiegende Vorerkrankungen abgeschlossen hat, der liegt im Beitrag in der Regel unter dem Basistarif. Gleichzeitig genießt er eine bessere (private) ärztliche Versorgung, weil sich der Leistungskatalog im Basistarif nach den Leistungen der GKV richtet.
Der Basistarif kann daher eher als Notanker für all jene, die bisher keinerlei Versicherungsschutz besaßen, gesehen werden.
Wer bisher freiwillig GKV-versichert war, kann ab Jahresbeginn 2009 ebenfalls zum Basistarif in die PKV wechseln. Lohnen tut sich das allerdings auch in diesem Fall eher nicht. Der Beitrag wird nicht unbedingt geringer, die Qualität der medizinischen Versorgung ist nicht besser und Ehepartner ohne eigenes Einkommen oder Kinder sind im Basistarif der PKV nicht mitversichert.
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