314.000 Personen erhielten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zum Jahresende 2009 Hilfe zum Lebensunterhalt (Sozialhilfe). Damit bezogen 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr die staatliche Unterstützung.
Die Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten diejenigen, die weder Arbeitslosengeld II (Hartz IV) noch Grundsicherung im Alter beziehen. Hilfe zum Lebensunterhalt wird an Personen im erwerbsfähigen Alter gezahlt, die vorübergehend keiner Arbeit, beispielsweise wegen längerfristiger Krankheit, Behinderungen oder aufgrund von Pflegebedürftigkeit, nachgehen können.
Ausgaben für Sozialhilfe gestiegen
Sieben von zehn Sozialhilfeempfänger lebten in Einrichtungen wie Wohn- oder Pflegeheimen. 29,5 Prozent lebten außerhalb von Einrichtung, meist in Einpersonenhaushalten. Für die Hilfe zum Lebensunterhalt gaben die Kommunen 2009 999 Millionen Euro netto aus. Das sind 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Etwa 55 Prozent der Ausgaben wurden für Leistungsberechtigte in Einrichtungen und knapp 45 Prozent für Leistungsberechtigte außerhalb von Einrichtungen verwendet. Der Regelsatz für die Hilfe zum Lebensunterhalt liegt derzeit bei 359 Euro.
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