Wenn es um die Steuer geht, richten die Bundesbürger widersprüchliche Forderungen an die neue Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. 68 Prozent der Befragten lehnt zwar Steuersenkungen auf Pump ab. Aber 55 Prozent pochen darauf, dass die im Wahlkampf versprochenen Steuererleichterungen auch tatsächlich kommen. Für die Umfrage wurden 500 Bundesbürger ab 16 Jahren repräsentativ im YouGov Panel Deutschland befragt.
Die FDP steht dabei stärker unter Druck als CDU und CSU. Die FDP-Wähler beharren zu 72 Prozent auf Steuersenkungen. Allerdings äußerte jeder zweite Befragte (50 Prozent) Verständnis dafür, wenn angesichts der gegenwärtigen Milliardendefizite Steuersenkungen auf die lange Bank geschoben werden.
Fast drei Viertel der Befragten (71 Prozent) hoffen, dass es nicht zu Steuererhöhungen kommt. Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) meint außerdem, Haushaltssanierung müsste Vorrang vor Steuererhöhungen haben. Gleichzeitig sagen viele Bundesbürger, der Staat solle für wichtige Zukunftsfelder wie Bildung und Innovation mehr ausgeben, auch wenn dies Steuererhöhungen erforderlich macht.
Sagen Sie uns Ihre Meinung: FDP und Union haben vor der Wahl Steuersenkungen versprochen. Nun stehen sie vor leeren Kassen. Was sagen Sie dazu: Wie wichtig sind Ihnen Steuersenkungen?
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