Startschuss für neue Steueridentifikationsnummern 

Zum heutigen Datum (1.7.07) müssen alle 5200 Meldebehörden in Deutschland die Listen der bei ihnen gemeldeten Bürger an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) übermitteln. Grund dafür ist die Einführung der neuen einheitlichen Steueridentifikationsnummer. Diese wird die bisherige Steuernummer ergänzen.

Bislang haben Steuerzahler bei einem Umzug in den Zuständigkeitsbereich eines anderen Finanzamtes auch eine neue Steuernummer bekommen. Die neue Steueridentifikationsnummer soll dagegen ein Leben lang gelten. Gespeichert wird der Name, Vorname, frühere Namen, Doktorgrad, Künstlername, Tag und Ort der Geburt, Geschlecht, die gegenwärtige Anschrift, Sterbetag sowie das zuständige Finanzamt jeder Person.

Die Nummer wird dauerhaft gespeichert und erst gelöscht, wenn sie zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben nicht mehr erforderlich ist, spätestens jedoch 20 Jahre nach dem Tod des Steuerpflichtigen. Der Umstellungsprozess soll sich laut Expertenmeinung lange hinziehen. Die ersten Steueridentifikationsnummern werden voraussichtlich ab Oktober von den Finanzämtern verschickt. Eine vollständige Ablösung der alten Steuernummern wird wohl erst in ein paar Jahren realisiert werden können, mutmaßen mit der Materie vertraute Finanzbeamte.