Wer eine E-Mail vom Finanzamt erhält, sollte zurzeit vorsichtig sein. Denn sie könnte von Kriminellen kommen. Sie verschicken die gefälschten E-Mails samt gefährlichem Anhang im Namen von Finanzamt oder Steuerverwaltung. Das Bayerische Landesamt für Steuern warnt ausdrücklich davor, die Nachricht und insbesondere den Anhang zu öffnen. Ansonsten könnte sich ein Virus oder Trojaner auf dem Rechner verbreiten.
Das Bayerische Landesamt für Steuern macht darauf aufmerksam, dass die Finanzverwaltung niemals Steuerbescheide in Form eines Anhangs an einer E-Mail versendet. Die Spam-E-Mail ist wie folgt leicht erkennbar:
- Deutliches Kennzeichen ist die Absenderadresse. Es werden nicht gefälschte Domänenangaben wie ...@elster.de oder "...@finanzamt-xyz.de" verwendet, sondern beliebige Privat- oder Firmenadressen.
- Der Betreff kann unterschiedlich lauten, hat aber stets einen Bezug zu ELSTER beziehungsweise zur Steuerverwaltung. Beispiele: "ELSTER Steuerverwaltung" oder "2011/12 ELSTER Finanzamt 2012".
- Im Text der Nachricht wird der Empfänger aufgefordert die anhängende Datei zu öffnen, angeblich ein verschlüsselter Steuerbescheid.
Gefälschte Mitteilung des Finanzamts
Der Text könnte folgendermaßen lauten:
Sehr geehrte Damen und Herren,
für Sie wurde von Ihrem Finanzamt bzw. Ihrer Steuerverwaltung über das Verfahren ELSTER eine verschlüsselte Datei (Einkommensteuerbescheid) zur Abholung bereitgestellt.
===Ihre Datei finden Sie als PDF-Datei im Anhang dieser E-Mail. ===
Sollten Sie die Daten nicht abholen, so werden diese nach 6 Monaten automatisch gelöscht. Dies ist eine automatisch generierte E-Mail - bitte antworten Sie nicht an diese Mailadresse.
Mit freundlichen Grüßen Ihr Finanzamt / Ihre Steuerverwaltung